Zur Eröffnung

Moin zusammen! Ich schreibe diesen Blog, um meine Vorstellung von der realistischen Philosophie zur Diskussion zu stellen und so weiterzuentwickeln. Ich hoffe auf Euer Interesse.

Der Blog heißt „Keine Autorität“, weil Autorität innerhalb einer realistischen Philosophie nicht geht. Das Verwenden von absoluten Begriffen (Absoluten) macht realistisch-philosophische Arbeiten ungültig. Innerhalb einer realistischen Philosophie können weder große Namen noch höhere Mächte eine Aussage wahr machen, sondern nur die Erforschung der Reale, auf die sie sich bezieht.

Eine realistische Philosophie entstammt dem alltäglichen Denken und ist eine Möglichkeit zur Vergrößerung der Ähnlichkeit der eigenen geistigen Gegenstände mit ihren Realen. Das heißt: wenn ich gegen einen Laternenpfahl laufe (Wahrnehmung), ist da auch einer (Wirklichkeit). Das begründet meine realistische Philosophie. Den Rest (Wissen) kann ich (Intellekt) von den Laternenpfählen (Realen) meines Lebens lernen. Es wird kein Absolut (Gott) formuliert, von dem sich die Gültigkeit der Philosophie ableitet, realistisch-philosophische Aussagen vertreten einen Kommt-schon-hin-Anspruch und kein letztes Wort in irgendeiner Form.

Eine realistische Philosophie braucht einen philosophierenden menschlichen Intellekt; eine Wirklichkeit, die geistige Gegenstände wahr machen kann; das Wechselwirken der menschlichen Wahrnehmung mit den Eigenschaften der Reale; und die Fassbarkeit von Erkenntnissen in geistige Gegenstände. Sie lässt keinen Raum für magische Wesen.

Ein realistisch philosophierender Mensch errichtet seine eigenen Gedankengebäude und vergrößert so seine Möglichkeiten selbst bestimmt zu leben. Er kann sein Selbstbild und sein Weltbild näher an die Wirklichkeit bringen und so seine Handlungsfähigkeit vergrößern. Ich kann mich für jeden Quatsch begeistern, als Quatsch. Wenn ich mir die Wirklichkeit damit erkläre, komme ich zu nichts. Das realistisch-philosophische Happyend ist das eigene Verhältnis zu den Laternenpfählen die einem in der Zukunft in den Weg treten.

Ich interessiere mich für verschiedene philosophische Fragen: methodologisches Wie machen?; ontologisches Was gibt es?; evolutives Wie entwickelt es sich?; epistemologisches Wie erkenne ich?; ethisches Wie kann ich handeln?

Diese Thesen hier sind als Thesen gedacht, die zur Diskussion stehen, und nicht als Wort zum Sonntag. Ich freue mich auf Eure Kommentare.


Eine Antwort zu „Zur Eröffnung“

  1. Avatar von Lennart Fuchs
    Lennart Fuchs

    Herzlichen Glückwunsch zum ersten Post und viel Erfolg mit dem Blog!

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